Fashion,  Glamour & Glitter

Wie Schauspieler und Models die Mode prägen

Modeikonen – Wie sie die Mode prägen

Mode ist mehr als nur Kleidung. Sie unterstreicht die eigene Persönlichkeit und ist ein Statement in vielerlei Hinsicht. Trendsetter setzen Zeichen, sie haben den Mut, Neues zu wagen. Viele Berühmtheiten wurden auch durch ihr zielsicheres Gespür für Mode bekannt und haben die Trends für ihre Zeit gesetzt.

Frauenpower in den 20ern und 30ern

Mode ist immer ein Spiegel ihrer Zeit. Im frühen 20. Jahrhundert war die Frauenbewegung in vollem Gange. Dies machte sich auch in der Mode bemerkbar. Die „Flapper“ der 20er-Jahre trennten sich von ihren langen Haaren und symbolisierten ihren „eigenen Kopf“ mit frechen Kurzhaarfrisuren. Stummfilmstar Louise Brooks bestach modisch mit ihrem schwarzen Bubikopf, der aus den wilden Zwanzigern nicht wegzudenken ist und der auch heute noch oft getragen wird.

Hosen waren stets Männern vorbehalten. Umso mehr provozierte Marlene Dietrich damit, sich stilsicher in das männliche Beinkleid zu hüllen. Der praktische Trend schlug Wellen und wurde von Frauen, die sich stark und selbstbewusst geben wollten, sofort angenommen.

Die Diven der 50er und 60er-Jahre

Glamourös und feminin wurde es zur Mitte des letzten Jahrhunderts. Marilyn Monroe und Sophia Loren zeigten ihre Kurven in schillernder Abendrobe. Sie betonten ihre Taille und ihre üppige Oberweite und wurden damit zum ultimativen Schönheitsideal dieser Zeit.

Süß und verführerisch bestach Brigitte Bardot mit ihrem Lolita-Charme. Im Bikini zeigte sie ungewöhnlich viel Haut und erleichterte es dem gewagten Kleidungsstück damit, die Welt zu erobern. So mutig und sexy wie „die Bardot“ wollten alle sein.
In den 60er-Jahren traute sich Brigitte Bardot bereits, transparente Blusen zu tragen. Was damals vielen Betrachtern noch den Atem raubte, ist heute längst zur modischen Selbstverständlichkeit geworden.

Der Inbegriff der Eleganz ist Audrey Hepburn. Anmutig setzte sie auf einen klassischen Stil ohne viel Schnickschnack. Mit ihr hielt das „Kleine Schwarze“ Einzug in nahezu jeden Kleiderschrank. Mehr Accessoires als eine Perlenkette und eine Sonnenbrille brauchte es nicht. Das willkommene Kleidungsstück ist ein Allrounder für viele Gelegenheiten und ist für jeden gut tragbar, unabhängig von Figur und Alter.

Das Model Twiggy gilt als das erste Supermodel der Welt. Dabei war sie völlig anders als die Leinwandgöttinnen der 50er-Jahre: kurzhaarig, zierlich und mit knabenhafter Figur. Doch unzählige Mädchen folgten ihrem typischen Look der „Swinging Sixties“.

Die 80er und 90er-Jahre

Kaum ein Popstar wurde in den 80er-Jahren so oft kopiert wie Madonna. Rüschenröcke, Ledermini, bauchfreie Netz-Tops mit blitzendem Spitzen-BH, eine Strumpfhose lässig in die toupierte Wuschelmähne geknotet, das war der 80s-Look schlechthin.
Dass die Sängerin und Schauspielerin ein Trendsetter ist, beweist sie bis heute. Im Laufe ihrer Karriere erfand sie sich immer wieder neu, wurde vom Punk-Girl zur Diva, trug Ethno-Chic, Cowboy-Style und Military-Look. Madonna ist immer wieder für eine modische Überraschung gut.

Julia Roberts setzte Modetrends mit ihrer Vielseitigkeit. Im Film „Pretty Woman“ zeigte sich sie in frechen Straßen-Outfits, aber auch elegant. Die berühmten Filmkleider sind heute noch Vorbilder für moderne Modedesigns und werden in den Kollektionen immer wieder aufgegriffen. Auf dem roten Teppich zeigte sie sich auch mal provokant maskulin gekleidet oder barfuß.

„Posh Spice“ Victoria Beckham avancierte in den 90ern zum modischen Allroundtalent. Ihr Spitzname ist auch heute noch Programm, ihre Outfits sind stets lässig und stylish.
Sogar ihr Mann David Beckham wurde vom Vorbild. Er galt in den 90er-Jahren als Symbol für eine neue Generation von „metrosexuellen“ Männern, die sich modisch und extravagant gab und sich das Recht auf Eitelkeit, Schönheitspflege und ein perfektes Erscheinungsbild herausnahm.

Mode im neuen Jahrtausend

In den späten 90er-Jahren startete die Erfolgsserie „Sex in the City“. Mit ihr wurde Sarah Jessica Parker zu einer oft kopierten Stilikone. Die Schauspielerin zeichnete man für ihren vollendeten „New Yorker Stil“ aus, der ebenso cool wie alltagstauglich ist. Zahlreiche Fans eiferten ihr mit ihren farbenfrohen und manchmal extravaganten Looks nach.

Nicht nur im Film- und Popbusiness lassen sich modische Vorbilder finden.
Im englischen Königshaus war bereits in den 80er-Jahren Lady Di ein modisches Glanzlicht, deren legendäre Kleider ebenso in die Geschichte eingingen wie ihre Persönlichkeit.
Ex-Schauspielerin Meghan Markle, inzwischen Herzogin von Sussex, musste sich zwar seit ihrer Hochzeit mit Prinz Harry von allzu gewagten Outfits verabschieden, hält aber dennoch perfekt die Balance zwischen Etikette und aufregender Mode. Sie experimentiert gerne mit elegantem Minimalismus, auffälligen Prints in dezenten Farben und hochgeschlossenen Kleidern, die trotzdem sexy sind. Damit wird sie zum stilsicheren Vorbild für ausgewogene Business und Festtagslooks.

Ein wenig Wagemut gehört dazu, mit Traditionen zu brechen und sich auf gewagte Looks einzulassen. Die Vorreiterinnen vieler Modetrends haben dies selbstbewusst gemeistert und ihre Einzigartigkeit bewiesen. Sie ermutigen damit auch andere, ihren unverwechselbaren persönlichen Stil zu finden.